Pazolastock und Rossbodenstock
Zwei Bekannte Skitourengipfel am Oberalppass
ca. 2 Minuten LesezeitNach der tollen Skitour auf das Winterhorn am Wochenende zuvor, zieht es mich wieder ins Urnerland. Diesmal sollen es der Klassiker Pazolastock - und optional - der Rossbodenstock werden.
Die Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln macht dem Unternehmen aber beinahe einen Strich durch die Rechnung: Bereits kurz nach Zürich bleibt der Zug 20 Minuten stehen, kehrt dann und fährt via Aargau nach Rotkreuz, wo der Anschluss verpasst wird. Bis ich in Andermatt stehe, haben sich bereits mehr als 2 Stunden Verspätung kumuliert, und nur dank dem Warten des Zugführers kann ich um 11 Uhr endlich auf dem Oberalppass stehen.
Entsprechend starte ich dann auch zügig und bringe den ersten Aufstieg vom Pass auf den Pazolastock zügig hinter mich. Die Route suchen muss man heute nicht: Es sind viele grössere und kleinere Gruppen unterwegs und die Spur ist unverfehlbar.
Nach einer Pause auf dem Pazolastock entschliesse ich mich, meine Route über den noch etwas höheren Rossbodenstock weiterzuführen.
Spätestens ab der Martschallücke wird die Route spannend; da und dort müssen die Skier über den Grat getragen werden. Der letzte Teil des Gipfelaufstiegs ist dann aber wieder gutmütiger.
Auf dem Rossbodenstock lege ich nochmals eine Pause ein, und kann mich dann für die Abfahrt nach Andermatt einer Gruppe anschliessen. Insbesondere die ersten Meter ab dem Gipfel erschliessen sich für mich nicht ohne weiteres; deshalb bin ich um etwas Orientierung durch andere froh.
Die Abfahrt ist im oberen Teil steil, und heute einigermassen fahrbar. Weiter unten wird der Deckel stärker, und die Kurven verlangen nach viel Krafteinsatz. Bei guten Schneeverhältnisse wäre das eine Traumabfahrt!
Nach der langen Abfahrt ist es nur noch ein kurzer Fussmarsch durch das Dorf Andermatt zurück zum Bahnhof.
- Datum
11. Januar 2020
- Region
Uri
- Teilnehmer
Alex
- Höhenmeter
890m Aufstieg
1440m Abstieg
- Distanz13.5km
- SchwierigkeitZS+