🥾 Wanderung18. Mai 2013

Falknis im Föhnsturm

Hoch über dem Rheintal

ca. 2 Minuten Lesezeit

Einmal mehr konnte die geplante Skitour wegen des Wetters nicht durchgeführt werden. Kein Problem, schliesslich ist im Rheintal Föhnwetter angesagt. Schnell war der Falknis als Tourenziel auserkoren und Kollege Matthias zeigte sich bereit, mitzukommen.

Wir starten kurz vor halb neun in Maienfeld – eine Stunde später als geplant, nachdem wir in St. Gallen den Zug ganz knapp verpasst haben. Von den Zeitangaben am Bahnhof Maienfeld lassen wir uns nicht verwirren und wandern gemütlich in Richtung Enderlinhütte.

Zeitangaben in Maienfeld – etwas verwirrendZeitangaben in Maienfeld – etwas verwirrend

Unterwegs müssen wir eine Schafweide queren, wo gerade die Schafe der Region gesammelt werden (für die Sömmerung?). Bei P.977 geht’s dann zur Sache. Nachdem wir den Lochrüfi-Bach überquert haben (gelbe Markierungspunkte), steigt der Wanderweg stetig an, bis wir plötzlich auf der Terrasse der Enderlinhütte stehen. Der Hüttenwart ist auch gerade eingetroffen, wir unterhalten uns und trinken ein Rivella.

Weidende Schafherde oberhalb MaienfeldWeidende Schafherde oberhalb Maienfeld
Junges Lamm, noch etwas unsicher auf den BeinenJunges Lamm, noch etwas unsicher auf den Beinen

Weiter geht es auf dem weiterhin stetig ansteigenden Weg, der trotz den Regenfällen vom Vortag ziemlich trocken ist, unter die Falknistürme. Die Querung eines Bachtobels ist mit dem losen Geröll nicht ganz ohne, zudem rieselt es Steinchen von oben. Gutes Schuhwerk ist hier sicher von Vorteil, Wanderstöcke für die Balance ebenso.

Bereits im Aufstieg zur Enderlinhütte hat man eine schöne Aussicht zum PizolBereits im Aufstieg zur Enderlinhütte hat man eine schöne Aussicht zum Pizol
Bereits oberhalb der Enderlinhütte – es ist anhaltend steilBereits oberhalb der Enderlinhütte – es ist anhaltend steil

Nun geht es weiter, entlang gesicherter Passagen und im Zickzack hoch zum Fläscher Fürggli. Hier treffen wir auf einen Local, der gerade das Fläscher Tal erkundet – dort liegt aber noch viel Schnee.

Kettenversicherte Passage etwas weiter obenKettenversicherte Passage etwas weiter oben
Zwischendurch ist es auch mal flachZwischendurch ist es auch mal flach
Sicht vom Fläscher Fürggli nach MaienfeldSicht vom Fläscher Fürggli nach Maienfeld

Vom Fläscher Fürggli sind es nur noch 300 Höhenmeter oder eine gute halbe Stunde bis zum Gipfel des Falknis. Unterdessen verstärkt sich der Föhn – die angekündigten Windgeschwindigkeiten von 130 – 160 km/h auf 2000 bis 2500m bleiben jedoch aus. Als wir um 12.30 Uhr auf dem Gipfel stehen, muss man sich schon gut festhalten, der Wind bläst unerbittlich und verschlägt uns schier den Atem. Darum bleiben wir nur kurz oben, schreiben uns im Gipfelbuch ein (ist voll, da müsste jemand mal ein neues bringen) und steigen zügig wieder ab.

Die letzten Meter zum GipfelDie letzten Meter zum Gipfel
Blick ins obere RheintalBlick ins obere Rheintal
Blick ins untere RheintalBlick ins untere Rheintal
Matthias auf den letzten Metern zum GipfelMatthias auf den letzten Metern zum Gipfel

Etwas oberhalb des Fläscher Fürgglis finden wir einen windgeschützten Ort, wo wir vorzüglich speisen können.

Nun heisst es, nochmals ca. 1700 Hm abzusteigen bis zurück nach Maienfeld. Unterwegs kehren wir nochmals in der Enderlinhütte ein.

Abstieg über die kettenversicherten PassagenAbstieg über die kettenversicherten Passagen

Mit einem kurzen Sprint schaffen wir es gerade noch auf den 16.37-Uhr-Zug, der uns zurück nach St. Gallen bringt.

Blick zurück vom Bahnhof Maienfeld zum FalknisBlick zurück vom Bahnhof Maienfeld zum Falknis
Und noch ein Blick zurück aus dem ZugUnd noch ein Blick zurück aus dem Zug

Kurzinfos
  • Datum

    18. Mai 2013

  • Region

    Graubünden

  • Teilnehmer

    Alex

    Matthias W.

  • Höhenmeter

    2050m Aufstieg

    2050m Abstieg

  • Distanz16km
  • Schwierigkeit
    T4